Leverkusen: Eine Stadt im Wandel – Herausforderungen und Visionen für die Zukunft

Leverkusen weist eine bewegte Geschichte auf, in der Industrie, Wohlstand und bürgerschaftliches Engagement eine zentrale Rolle spielen. Doch gerade heute steht die Stadt vor vielfältigen Herausforderungen in den Bereichen Wirtschaft, Sicherheit, Infrastruktur und Stadtentwicklung, die entschlossenes kommunales Handeln und eine klare Vision für die Zukunft verlangen. In diesem Artikel betrachte ich als kommunaler Entscheidungsträger, wie der Wandel in Leverkusen aktiv gestaltet werden kann.

Wirtschaft als Motor für Wohlstand und Sicherheit

Leverkusen lebt von seiner starken Wirtschaftsstruktur. Der Wirtschaftsstandort ist nicht nur das Herzstück für den Wohlstand, sondern garantiert auch Sicherheit für Arbeitsplätze, städtische Investitionen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Industrie und Mittelstand sind die Säulen unseres kommunalen Erfolgs: Unternehmen wie die im Chempark zahlen jährlich Milliarden an Netto-Löhnen und sichern damit Existenzen sowie Kaufkraft vor Ort.

Eine florierende Wirtschaft ist die Grundlage für Schulen, soziale Angebote und eine moderne Infrastruktur. Deshalb halte ich es für unerlässlich, den Gewerbesteuersatz von 250 Punkten zu verteidigen, Bürokratie abzubauen und die Verwaltung serviceorientierter und digitaler zu gestalten. Niedrige Steuersätze und schnelle Genehmigungsprozesse machen Leverkusen attraktiv für bestehende und neue Unternehmen – jetzt gilt es, diese Stärken entschlossen auszuspielen.

Sicherheit und Sauberkeit als kommunale Kernaufgaben

Das Sicherheitsempfinden in der Stadt darf nicht nur statistisch betrachtet werden, sondern muss für alle spürbar sein. Es reicht nicht, sich auf Landes- oder Bundespolizei zu verlassen – vielmehr ist es unsere Aufgabe, kommunale Sicherheitskonzepte umzusetzen:

  • Ausbau des kommunalen Ordnungsdienstes mit über 30 Mitarbeitenden und moderner Leitstelle
  • Einführung von Präventionsprojekten wie der Aktionstag „Wir für unsere Stadt“ zur Sauberkeit
  • Harte Sanktionierung von Verstößen: Wer Leverkusen verschmutzt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen
  • Bekämpfung von Clankriminalität und Sozialleistungsmissbrauch auf lokaler Ebene

Vorbild sind Städte wie Singapur und skandinavische Metropolen, die durch konsequentes Handeln sauber und sicher bleiben. Mein Ansatz: Ganzheitliche Sicherheitsstrategien – von der Beleuchtung öffentlicher Plätze über Verkehrssicherheit bis hin zu mehr Cybersicherheit für Unternehmen und Bürger.

Schulwegsicherheit und integrative Ansätze

Viele Eltern in Leverkusen stellen sich die Frage: „Wie kommt mein Kind sicher zur Schule?“ Das erfordert klare Integrationsregeln ebenso wie bessere Verkehrsüberwachung, sichere Ampelschaltungen und auch verstärkte Kooperation mit der Polizei. Sicherheit muss spürbar und sichtbar sein – gerade an Orten, die Kinder und Jugendliche täglich passieren.

Stadtentwicklung: Lebenswerte Quartiere und Zukunftsorientierung

Leverkusen wächst aus seinen Stadtteilen – dort entsteht Identität. Jede Quartiersentwicklung muss authentisch, ressourcenschonend und bürgernah geplant werden. Wichtige Projekte in den Stadtteilen sind:

  • Wiesdorf/Stadtzentrum: Räumliche Neuordnung, neue Aufenthaltsqualität rund um das Forum und moderne Skateranlagen
  • Manfort: Sanierung alter Strukturen durch integrierte Handlungskonzepte
  • Opladen: Hochwasserschutz, Förderung als Berufsschulstandort und Verwaltungszentrum
  • Rheindorf und Hitdorf: Hochwasserschutz und Verkehrslösungen

Unser Ziel: Die „15-Minuten-Stadt“, in der alle wichtigen Dinge des alltäglichen Lebens ohne Auto in kurzer Zeit erreichbar sind. Leerstände und veraltete Flächen werden durch kreative Nutzungskonzepte zukunftsfähig gemacht. Darüber hinaus müssen Bauflächen ökologisch sinnvoll genutzt und Nachverdichtung maßvoll gestaltet werden.

Moderne Verwaltung und Digitalisierung

Leverkusen muss künftig digitale Vorreiterin sein. Der Fachkräftemangel trifft Verwaltung wie Unternehmen gleichermaßen – wir setzen auf KI-basierte Prozesse, gezielte Weiterbildungen und flexible Raumkonzepte („New work“). Unsere Verwaltung soll wieder Dienstleister und Ansprechpartner für die Bürger sein, analog wie digital. Das Ziel: Weniger Formalismus, mehr Lösungen und eine Verwaltung, die sich den Herausforderungen der Zeit stellt. Aber: Bei allem Wandel dürfen keine Bürger ausgeschlossen werden, die weiter auf klassische Verwaltungswege setzen.

Familie, Bildung, Mobilität – Investitionen für Lebensqualität

Familienfreundliche Stadtpolitik bedeutet ausreichend Betreuungsplätze, attraktive Spielplätze und gute Pflege-Infrastruktur. Die Digitalisierung der Schulen, schnelle Netze und der Ausbau von Berufsschulen stärken nicht nur unsere Kinder, sondern auch Leverkusens Zukunft. Mobilität muss inklusiv gedacht werden: Bessere ÖPNV-Taktung, sichere Fußwege, Optimierung von Radwegen und ein modernes Baustellenmanagement entlasten Verkehr und Umwelt. Der geplante „Tunnel statt Stelze“ beim Autobahnausbau sorgt langfristig für bessere Verkehrsführung und Lebensqualität in der Stadt.

Interkommunale Zusammenarbeit und Ehrenamt als Erfolgsfaktoren

Viele Herausforderungen kennen keine Stadtgrenzen: Die Kooperation in der Metropolregion Köln-Bonn, gemeinsame Wirtschaftspolitik und Verkehrskonzepte schaffen Synergien und effektiven Ressourceneinsatz. Die Basis für ein lebendiges Leverkusen bleibt aber das Ehrenamt – ob im Sport, in Vereinen oder im Karneval. Hier müssen Verwaltung und Politik noch entschiedener unterstützen, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern.

Fazit

Leverkusen steht im Zentrum einer spannenden Entwicklung: Mit einer starken Wirtschaft, entschlossener Stadtentwicklung, moderner Verwaltung und konsequenter Sicherheitspolitik machen wir unsere Stadt fit für die Zukunft. Der Wandel gelingt nur, wenn alle miteinander anpacken.

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